Prinzipien meiner Arbeit
Was meine Arbeit zusammenhält.
Und was sie unterscheidet.
Fundiert auf mehreren Ebenen
Zusammenbringen, was zusammen gehört.
Beratung hat sich sehr ausdifferenziert: In Therapie und Coaching, Supervision und Teamentwicklung, Organisationsentwicklung und Training. Ich verstehe diese unterschiedlichen Spielfelder als Professionalisierung von Perspektiven, die eigentlich zusammengehören: Die Organisationsentwicklung braucht auch den Blick für den Menschen und seine Innenwelt, der Teamentwickler eine Linse für die Grammatik der Organisation. Der Coach die Fähigkeit, tiefere psychische Bewegungen zu erkennen und der Mediator einen Sinn für die Bewegungen, die nichts mit den aktuellen Inhalten zu tun haben. Für mich heißt das: Ein Berater ist nur so gut, wie er unterschiedliche Flughöhen fundiert begleiten kann. Ich arbeite daher mit komplementären Spezialisierungen, die über gemeinsame Prinzipien und einem verbindenden Rahmen anschlussfähig bleiben.
Für Sie heißt das: Unabhängig vom Setting haben Sie die Wahl, wohin wir schauen, so dass Sie das für Sie Wesentliche klären und erkunden können
Gut vorbereitet improvisieren.
Was Menschen tun, ist per se lebendig und das heißt auch: letztlich nicht vorhersehbar. Gute Vorbereitung ist dann nur ein Teil. Der andere ist: Das Ohr an der Schiene behalten und die sichtbaren und unmerklichen Antworten eines lebendigen Systems als Ausgangspunkt für nächste Schritte nutzen. Und damit der inhärenten Klugheit solcher Systeme ein Stück weit gerechter zu werden.
Komplexität und Präzision
Deep Dives
Zum Kern der Themen tauchen.
Die Probleme die Anlass für die Beratung geben, sind oft nur Symptome einer tieferen Bewegung, die ein paar Stockwerke weiter unten stattfindet. Wir schauen, was der organischen Bewegung noch im Weg steht. Wir beschäftigen uns mehr mit den Steinen, die die Strömung leiten, als mit der Wasseroberfläche. Wir gehen gemeinsam näher an den Kern der Dinge, achtsam und respektvoll vor inneren und äußeren Grenzen, und versuchen tiefer zu verstehen was eigentlich vor sich geht. Und wenn wir dem etwas mehr Raum geben, kann oft entstehen, was eigentlich möglich ist.
Sich selbst näherkommen.
Was wir Probleme nennen sind oft Lösungen aus Zeiten, die schwierig waren. Spannungen im System werden zu Kräften, wenn das spürbarer wird. Man könnte auch sagen: Entwicklung wird wahrscheinlicher, wo man sie weniger verhindert. Beratung ist in diesem Sinn weniger Flussbetten graben als gemeinsames Bäume aus dem Bach heben. Am Ende entsteht etwas, das Berater Selbstkohärenz nennen: Ein sich selbst ähnlicher werden und weniger Energie in innere Reibungsverluste investieren. Dadurch entsteht mehr Lebendigkeit, Stimmigkeit und Wahlfreiheit. Und ein Raum, in dem die alten und die neuen Lösungen Platz haben.
Selbst-Entwicklung
Regulation des Nervensystems
Nervensystemsensibel begleiten.
Vieles, was wir erleben, basiert auf Dynamiken unterhalb der Bewusstseinsschwelle. Stress und wahrgenommene Intensität hat oft mit Eskalationsmustern des Nervensystems zu tun, die bewusst nicht sichtbar, aber kraftvoll wirksam sind. Kennengelernt habe ich diese Arbeit über die Hypnotherapie, wo mit fein justierter Sprache unbewusste Anteile in hilfreicher Weise aktiviert und zu Koalitionspartnern des bewussten Denkens gemacht werden können. Auch Methoden der Körperachtsamkeit und Interventionen aus der körperorientierten Therapie erlebe ich als sehr wirksam, um die Regulation des Nervensystems wiederherzustellen. Das merkt man dann an mehr Kraft und Klarheit, Lebendigkeit und Kontakt mit sich und anderen. Das macht den ganzen Menschen von innen heraus antwortfähiger. Oder in einem Wort: Resilienter.
Entscheiden, wo es Taten braucht.
Auch wenn wir tief tauchen, tauchen wir wieder auf und fragen: was heißt diese Erkenntnis für die konkreten nächsten Schritte? Wir klären, wie Impulse zu erprobten, geübten und gelebten Lösungen werden. Manchmal geschieht das ganz organisch, manchmal braucht es dabei Intention und Entscheidung für konkrete Taten. Beides das begleiten wir so, dass die neue Möglichkeit sich gut im Leben verkörpern kann.
Umsetzungs-orientierung
Achtsam im Hier und Jetzt
Die Kraft der Präsenz nutzen.
Erleben entsteht von Moment zu Moment, selbst wenn es sich auf Vergangenes bezieht und die Ursachen vorerst nicht sichtbar sind. Wir nutzen das, um Herausforderungen direkter zu begegnen und dabei zu bemerken, was im aktuellen Moment sichtbar wird und was im Dunkeln bleibt. Dass wir das nicht ändern, sondern mit einem Grundrespekt für diese immer kluge Dynamik arbeiten, macht den Weg frei dafür, dass Themen sich wieder neu entfalten und entwickeln können. Die Bewegung entsteht, sobald wir dem Raum geben, was sie verhindert.